"Wozu brauchst Du ein Pferd", wurde eine Freundin von mir gefragt. Auslöser war ein Gespräch über den Coronavirus und die Frage, was passiert mit meinen Pferden, falls eine Ausgangssperre verhängt wird? Wer kümmert sich dann um die Pferde?
Wer in der Schweiz lebt und arbeitet, sehnt sich manchmal nach dem ganz einfachen Leben, fernab vom Alltagsstress. Aufstehen, auf die Terrasse gehen und schlaftrunken den Sonnenaufgang in der Stille geniessen. Von einer Weite umarmt zu werden, die berauscht. Im Galopp über die Wiesen fliegen oder Pferden beim Grasen zusehen. Der Alto Garda Nationalpark oberhalb des Garda Sees in Italien ist so ein Ort. Ein Ort um die Seele baumeln zu lassen und die Zeit zu vergessen.
Pferdemädchen, Wendy-Geschichten, Pferdeflüsterer - die Kinowelt ist voller Pferdegeschichten. Und auch in Filmen, in denen es nicht um Pferde geht, sind sie als Teil der Geschichte omnipräsent. Kein Historienfilm, kein Western, der ohne Pferde auskommen kann. Pferde sind unverzichtbarer Bestandteil der Erfolgsgeschichte Mensch.
„Ich biete Reit- und Pferdetraining nach Hanshubermöllerschlagmichtot“, entgegnete Ponyhilde auf die Anfrage einer potentiellen Kundin und war der sicheren Meinung, dass dies doch selbsterklärend sein müsste. Weit gefehlt!
Schon seit Wochen dürfen Pferdebesitzer nicht mehr zu Ihren Pferden, die sie in Deutschland eingestallt haben. Eine Betroffene schreibt einen offenen Brief an die deutschen Behörden.
Covid-19: Vereine, Betriebe, Pferdehalter, Pferdesportler und -züchter müssen Maßnahmen ergreifen, damit die Gesundheit der Menschen und der Tiere sichergestellt wird. Dies bedeutet zum einen, dass im Einzelfall der Zutritt zum Pferd neu geregelt werden muss. Es muss festgelegt werden, wer, wann und in welchem Umfang das Pferd betreuen kann. Zum anderen stellt sich die Frage, ob der nicht selbst versorgende Eigentümer weiterhin ungehindert Zutritt zum Bereich seines Pferdes haben kann und darf.
Es ist schon spannend, was Corona so alles bewirkt... Und nein, ich werde heute kein Wort über die "negativen Auswirkungen" verlieren. Ganz einfach deshalb, weil ich meinen Fokus dort nicht hinhalten mag ;) und, weil alles sowieso IMMER aus Licht UND Schatten besteht.
Aktuell kommt oft die Frage auf, ob Stallbesitzer jetzt noch weiterhin in vollem Umfang Einstellgebühren verlangen dürfen, auch wenn die Anlage derzeit nicht mehr richtig (und im Fall einer Ausgangssperre so gut wie gar nicht mehr) genutzt werden kann.
Shiatsu-Lehrerin Verena Schläfli kennt die Vorurteile: «Ach, Shiatsu, das ist so ein bisschen streicheln.» oder «Also ich halte nichts von Hand auflegen.» Aber auch die Tierärzte kommen nicht besser weg: «Diese Tierärzte wollen doch nur Geld verdienen. Nun war er schon zum dritten Mal hier und es hat sich nicht gebessert.»
